Montag, 24. November 2014

The Social Construction of Cybercrime


"Es gibt kaum eine Kriminalität, die so effektiv und so leicht Geld verdient, wie die Internetkriminalität." Und mit diesem Statement möchte ich gern mein heutiges Thema vorstellen, Cybercrime. Wie der Begriff 'Cybercrime' schon sagt, handelt es sich um die tägliche Kriminalität, die sich im Netz abspielt. Die Computerkriminalität beschäftigt sich mit Verbrechen wie Datenmissbrauch bis hin zu Urheberrechtsverletzungen, aber auch Betrug, unerlaubten Zugriff auf Informationen, Phishing im Online-Banking, Kinderpornographie, sowie Cyber-Mobbing sind nicht auszuschließen. 

Das Internet wird von uns gewöhnlich jeden Tag genutzt. E-mails werden gelesen und beantwortet, über Facebook werden Informationen ausgetauscht und preisgegeben, aber auch Twitter hat mittlerweile sehr viele Mitglieder, die täglich Daten von sich verbreiten. Weltweit betrachtet geht jedoch nur eine Minderheit von Menschen vorsichtig mit deren Angaben um. Um so mehr Infos man von sich im Internet weitergibt, desto höher ist die Gefahr, dass dieses veröffentliche Material gegen einen verwendet wird. Facebook ist dafür bekannt, dass es alles sichert, was man von sich hochlädt und postet. Selbst durch Löschen dieser Angaben ist man nicht vollständig geschützt, da es Facebook für eine gewisse Zeit weiterhin speichert. 

Viele Internetnutzer bevorzugen es heutzutage bequem ihre Einkäufe im Netz durchzuführen. Allerdings möchte man so wenig Geld wie möglich für gute Qualität ausgeben und somit fangen Personen an im Internet die Preise zu vergleichen. Es werden einem unzählige Webseiten von Online-Shops gezeigt, bei denen man einkaufen kann. Intuitiv klickt man auf die Seiten, auf denen der günstigste Preis des gesuchten Produkts präsentiert ist. Was aber leider einige Menschen nicht wissen ist, dass solche "günstigen" Online-Shops sich oftmals als "Fake-Shops" entpuppen und schon befindet man sich in der Computerkriminalität. Solche sogenannten "Fake-Shops" sehen wie ganz normale Online-Shops aus, man sollte dennoch auf Hilfsmittel wie Sicherheitszertifikate achten, um feststellen zu können, ob die Seite anerkannt wurde oder nicht. Wurde die Seite anerkannt, lassen sich die aufgelisteten Symbole problemlos anklicken und man wird auf die verlinkte Seite weitergeleitet. Stellt sich aber das Gegenteil heraus, so lassen sich die Symbole meistens nicht anklicken und erscheinen als ein Bild. 

Nichts desto trotz fallen viele Menschen auf diese Tricks der Betrüger rein und führen ihren Einkauf fort. Der Einkaufsprozess findet im Normalfall wie auf jedem anderem Online-Laden statt. Man gibt seine Bankdaten ein, bestellt das gewählte Produkt und schon wird der Betrag vom Konto abgebucht. In der Regel kommt das Produkt allerdings nie an und jegliche Art von Kontaktaufnahme scheitert. Manchmal kommt es sogar vor, dass solche Online-Shops ihren Standort in Deutschland angeben, tatsächlich sich aber z. B. in Russland befinden. Dies isaber kein Einzelfall, sondern passiert täglich. So kommen Betrüger an Millionenbeträge, ohne jemals ein Produkt wirklich verkauft zu haben. Wird ein Fake-Shop von der Polizei geschlossen, so öffnen sich fünf andere unter einem anderem Namen, aber dieselben Betrüger. Ich habe heute ein Video von James Lyne angeschaut und fand es erschreckend zu sehen, wie einfach es für professionelle Hacker ist, sich Zugriff auf Daten anderer Menschen zu verschaffen und diese zu manipulieren. Diese Art von Kriminalität muss die Kriminalpolizei für Internetwache europaweit täglich entgegentreten.

Zusammenfassend lässt sich erkennen, warum man bedacht mit seinen Angaben umgehen sollte und wie viel man tatsächlich von sich preisgeben kann. Des Weiteren sollte man stets aufmerksam die Online-Shops, auf denen man sich befindet und einkaufen möchte, durchgehen, um spätere Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Es ist auch empfehlenswert, Passwörter, Usernamen und Codes alle paar Monate zu ändern, um für sich selbst eine ausreichende Sicherheit zu gewährleisten. Auch mir ist so ein Fall bereits passiert. Vor ca. sechs Jahren erhielt ich eine E-mail von einer angeblich deutschen Anwältin und wurde beschuldigt, illegalerweise Lieder runtergeladen zu haben, wofür ich nicht gezahlt habe. Nach mehrmaligem Lesen ist mir aufgefallen, dass diese E-mail sehr viele Grammatik- und Rechtschreibfehler enthalten hat und so wurde ich dem Ganzen gegenüber skeptisch. Laut der Anwältin hätte ich innerhalb von 14 Tagen einen relativ hohen Betrag überweisen sollen, um aus dieser Sache wieder rauszukommen. Seit dieser E-mail hatte ich bis heute keine Nachrichten von dieser Person erhalten, zudem wurde die E-mail gleich in den Spamordner weitergeleitet. Ich war sehr froh, damals erkannt  zu haben, dass diese Nachricht nicht echt war und ich den Betrag nicht eingezahlt habe, den andere Personen aus Angst eventuell leider trotzdem überwiesen hätten. 



 Video  zu  James  Lyne

4 Kommentare:

  1. Ich bin der gleichen Meinung wie James Lyne am Ende seines Talks - meist scheitert es bei vielen Leuten schon an den einfachsten Basics. Das sind Passwörter wie "password", "asdf" oder "12345", die immer noch von tausenden Usern verwendet werden. Außerdem stark veraltete Software - wenn ich alleine nur daran denke wieviele Leute ich kenne, die ihr iPhone noch auf iOS6 laufen lassen oder ihren Rechner auf Windows XP. Ganz davon zu schweigen, dass es scheinbar immer noch Leute gibt die, Internet Explorer Versionen nutzen, von denen schon lange bekannt ist das sich darin mächtige Sicherheitslücken befinden. Von Fake Mails und Websites kann man sich eben leider nur schützen wenn man aufmerksam ist.

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    1. Danke für den Kommentar! Ja, das stimmt allerdings. Es gibt leider zu viele Leute, deren Passwörter nicht stark genug sind und dadurch schneller an Hackern und Internet-kriminelle herankommen.

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  2. Ich stimme dieser 'schwaches Passwort' 'sicheres Passwort' Diskussion nicht ganz zu.
    Man sollte sich erstmal die Frage stellen für was man das Passwort überhaupt benötigt.

    Natürlich sollte das Passwort bei Shops, Banken und den wichtigen Email Adressen (also da wo es ums Geld geht) 'stark' sein.
    Bei anderen Seiten (z.B. Foren oder um bei Adobe Software runterzuladen) reicht auch ein einfaches Passwort.
    Weshalb? Bekommen Kriminelle die Passwortdatenbank in ihre Hände (siehe Adobe) hat man bei kleinen Seiten nur ein billiges Wegwerfpasswort verloren, anstatt ein ausgeklügeltes, schwer zu merkendes. Das landet dann auch noch im Passwortwörterbuch und ist dadurch automatisch 'unsicher'.

    Wichtig ist lediglich, dass man für verschiedene Dienste unterschiedliche Passwörter verwendet. Also keinesfalls identisch mit dem für die eigenen Mails. Ansonsten bekommen Kriminelle auch noch Zugriff auf andere Accounts (der "Passwort zurücksetzen" Funktion sei Dank)

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