Montag, 17. November 2014

"Nicholas Christakis: The hidden influence of social networks"


Heute berichte ich etwas über das Video von Nicholas Christakis, in dem er über die Einflüsse von Sozialen Netzwerken erzählt und wie diese über unser Leben bestimmen. Der erste Aspekt - den ich besonders interessant finde - ist, dass soziale Netzwerke in vielen Ereignissen wie ein Dominoeffekt agieren. Der Soziologe[1] Christakis erläutert zu Beginn des Videos, dass eine demenzkranke Frau im Sterben lag und dessen Tochter sich um sie gekümmert hat. Durch die häufige Pflege, welche die Frau benötigte, wurde die Tochter von mal zu mal mehr erschöpft und entkräftet. Allerdings hat der verschlechternde Zustand der Tochter, den Zustand ihres Mannes ebenfalls beeinflusst und verschlechtert, da es seiner Frau nicht gut ging und es ihn belastet hat. Dies wiederum hat ein Freund des Mannes mitbekommen und auch er war deprimiert, weil er sich Sorgen um seinen Freund gemacht hat. Nicholas Christakis stellt eine sehr ähnliche Situation in seinem Video dar. Er geht näher auf die Menschen in USA ein, die an Übergewicht leiden und wie dieses sich, anhand von Familien- und Freundeskreisen,  verbreitet. Auch hier werden Menschen durch andere Menschen angeregt und die Chance, übergewichtig zu werden steigt mit jedem Freund oder Familienmitglied, der bereits an Übergewicht leidet. Ein Beispiel: Wenn Person A mit Person B befreundet ist und Person B um die 10 Leute kennt, wovon Person A nur 5 Personen kennt, besteht eine Gefahr von 10 % (laut Christakis) für Person A übergewichtig zu werden, weil die restlichen 5 Freunde von Freund B übergewichtig sind, wobei Person A nichts mehr mit den anderen 5 Personen zutun hat. Allerdings kennen die restlichen 5 Personen die Person B und da Person B mit Person A verknüpft ist, wäre Person A ebenfalls von Übergewicht betroffen. Dieses Phänomen verhält sich wie eine Kettenreaktion. Der Soziologe zeigt viele verschiedene Bereiche wie heiraten/sich scheiden lassen, befreundet sein/nicht mehr befreundet sein, gesund sein/krank sein, Raucher sein/Nichtraucher sein etc., welche wie bereits oben erwähnt sehr ähnlich sind. 











Das Bild zeigt eine von Nicholas Christakis erstellte Grafik. Die gelben Punkte stehen für Menschen die glücklich sind, die blauen für Menschen die traurig sind und grün sind Personen die dazwischen liegen. Man kann erkennen, dass nur wenige Farben vereinzelt sind. Meistens ist es so, wenn eine Person glücklich ist, sind es die anderen auch. Ist allerdings eine andere Person bedrückt, dann sind mehrere Personen bedrückt. Das Gleiche gilt für die Menschen, die dazwischen liegen. 

Zusammenfassend lässt sich erkennen, wie soziale Netzwerke unser Leben verändern. Auch ich habe mich bereits in eines der oben genannten Situationen wiedergefunden. Ich teile meine Erfahrung mit Menschen bezüglich des Lernens. Bin ich von Personen umgeben, die sehr fleißig lernen und ehrgeizig sind, fange ich auch an zu lernen und mich für das Examen vorzubereiten. Bin ich allerdings von Menschen umgeben, die weniger für das Studium lernen, so steigt die Chance, dass ich auch nachlässiger mit meinem Lernsystem umgehe. 

Was denkt ihr darüber, ist euch bereits so eine ähnliche Situation passiert?  





[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Nicholas_A._Christakis



2 Kommentare:

  1. Ich finde das Thema auch sehr interessant. Ich glaube in der 8. Klasse hat uns unser Deutschlehrer darauf aufmerksam gemacht, dass ein jeder Mensch determiniert ist im Bezug auf seine Persönlichkeit, sein soziales Umfeld, und evtl den Beruf den er/sie später nachgeht. Damals hat der Lehrer gemeint es wäre doch sehr wahrscheinlich, dass jemand, der eher aus wohlhabenderen Verhältnissen kommt auch auf ein Gymnasium gehen werde als jemand, dessen Eltern einfache Angestellte sind. Ich fand das damals recht unfair, dass er das so formuliert hat. Allerdings verstehe ich heute, dass der Determinismus von dem er uns damals erzählt hat, wohl nichts anderes ist als die Beeinflussung unserer selbst, durch unsere Umgebung. Wir sind das Spiegelbild von dem was uns umgibt und beeinflusst. Kann das also recht gut verstehen wenn du sagst, dass du besser lernen kannst wenn du von Leuten umgeben bist die auch schon eifrig lernen^^.

    AntwortenLöschen
  2. Danke für deinen Kommentar! Da geb ich dir vollkommen Recht, dass wir von dem beeinflusst werden, was uns umgibt. Man bekommt es täglich mit, vor allem welche Entscheidungen/Wege man für sich wählt.

    AntwortenLöschen